Speyer. Weihbischof Otto Georgens hält am Freitag, den 1. November, um 10 Uhr im Speyerer Dom das Pontifikalamt zum Fest Allerheiligen. Die musikalische Gestaltung übernehmen der Mädchenchor und die Domsingknaben mit Musik von Ausschnitten aus Messen von Christian Heiß. Am Fest Allerseelen am Samstag, 2. November findet um 7.30 Uhr ein Requiem im Speyerer Dom statt.
Radiotalk zum Thema „Heilig“
Um alles Heilige dreht sich der Allerheiligen-Talk bei RPR1. Einfach himmlisch! am 1. November von acht bis zehn Uhr. Dabei wird RPR1. Moderator Uwe Burkert zusammen mit den RPR1. Hörerinnen und -Hörern und Pastoralreferentin Sandra Petrollo-Shatout, Referentin für Berufungspastoral im Bistum Speyer, unter anderem Fragen nachgehen wie: Was ist wem heute heilig? Wie wird man überhaupt „heilig“? Was haben Stars und Heilige gemeinsam - und was nicht? Wo erfahren Menschen heutzutage noch „Heiliges“: besondere, „heilige“ Momente, Orte, Menschen, Erlebnisse und Begegnungen? Sandra Petrollo-Shatout ist im Bistum Speyer unter anderem zuständig für moderne Gottesdienst-Formate wie „Nightfever“ oder „United Praise“, bei denen jedes Mal mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitfeiern. Die RPR1. Hörerinnen und -Hörer können sich am Allerheiligen-Talk interaktiv beteiligen über Telefon, per Mail oder über die RPR1. Facebook-Seite und dabei Fragen stellen, Anregungen einbringen sowie ihre persönlichen Erfahrungen schildern mit Heiligem und Heiligen.
Zum Hintergrund: Allerheiligen und Allerseelen
Theologisch gesehen ist Allerheiligen das Fest „aller der in Christus Vollendeten“. Mit diesem Hochfest gedenkt die Kirche nicht nur der vom Papst heiliggesprochenen Frauen und Männer, sondern auch jener Menschen, um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott. In der abendländischen Kirche wird Allerheiligen seit dem neunten Jahrhundert am 1. November gefeiert. Als Initiator des Festes gilt der mittelalterliche Theologe Alkuin. Allerheiligen ist in fünf Bundesländern gesetzlicher Feiertag - und zwar in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Der am 2. November begangene Allerseelentag etablierte sich im elften Jahrhundert, ausgehend vom französischen Benediktinerkloster Cluny. Gebete, Fürbitten und Eucharistie an Allerseelen sollen dazu beitragen, dass die Toten Vollendung in Gott finden. Allerheiligen und Allerseelen gründen in der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht. Viele Gläubige besuchen an Allerseelen – häufig auch schon am Nachmittag des Festes Allerheiligen – die Gräber ihrer Angehörigen auf den Friedhöfen und entzünden Grablichter.
Text: is