Thursday, 28. March 2019

Dom zu Speyer beteiligt sich an der Aktion „Earth Hour“ am 30. März

Speyerer Dom im Dunkeln

Von 20.30 bis 21.30 Uhr wird die Dom-Beleuchtung ausgeschaltet – Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung und mehr Klimaschutz

Speyer. Am 30. März ist es wieder soweit: Um 20.30 Uhr machen Millionen Menschen, Städte und Wahrzeichen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Das ist die Aktion „Earth Hour“. In Speyer beteiligen sich an der Aktion „Earth Hour“ unter anderem die Stadtverwaltung, die Evangelische Kirche der Pfalz sowie das Domkapitel und das Bistum Speyer. Auch am Dom zu Speyer werden für eine Stunde lang die Lichter ausgeschaltet.

„Mit unserer Beteiligung an der Aktion Earth Hour wollen wir ein starkes Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung und für mehr Klimaschutz setzen“, erklärt Weihbischof und Dompropst Otto Georgens. „Wenn wir es nicht schaffen, die Erderwärmung aufzuhalten, wird das katastrophale Konsequenzen haben, für uns Menschen und für die Natur“, ergänzt der Umweltbeauftragte des Bistums Speyer Steffen Glombitza. Durch die Erderhitzung drohe jede sechste Art auszusterben. „Die Klimakrise ist eine der größten Bedrohungen für unseren lebendigen Planeten.“

Passend zur Aktion „Earth Hour“ wird sich der Katholikenrat des Bistums Speyer bei seiner Vollversammlung am 30. März mit den ökologischen Herausforderungen der Gegenwart befassen. In einem Studienteil werden die Grundgedanken des Ökumenischen Prozesses „Umkehr zum Leben“ sowie der Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus behandelt. „Eine konsequente Neuausrichtung unseres Lebensstils an den ethischen Prinzipien der Nachhaltigkeit und der globalen Gerechtigkeit ist dringend notwendig“, erklärt Luisa Fischer, die Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Speyer.

Als Impuls für einen nachhaltigen Lebensstil hat das Bistum Speyer gemeinsam mit der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Region Südwest und der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland Pfalz bereits im vergangenen Jahr die Aktion „Trendsetter Weltretter“ gestartet. Sie wird auch im September dieses Jahres wieder stattfinden. Die Teilnehmenden erhalten jede Woche eine Aufgabe und täglich Ideen für praktische Veränderungen. „Wir wollen Lust darauf machen, im Alltag Ungewohntes auszuprobieren, Alternativen zu suchen und andere Trends zu setzen, damit alle auf dieser Erde gut leben können“, erklärt Steffen Glombitza.

Die Earth Hour ist eine weltweite Aktion. Überall auf der Erde beteiligen sich tausende Städte und vor allem Millionen Menschen an der "Stunde der Erde", indem sie pünktlich um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde das Licht im eigenen Zuhause, von Regierungsgebäuden, Sehenswürdigkeiten oder Geschäften ausschalten. Die Aktion soll Menschen dazu motivieren, umweltfreundlicher zu leben und zu handeln.

Die Aktion begann im Jahr 2007 in Sydney in Australien: Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte schalteten bei sich zu Hause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Ein Jahr später erreichte Earth Hour bereits 370 Städte in 35 Ländern verteilt über 18 Zeitzonen. Earth Hour wurde zur globalen Bewegung und ist heute die weltweit größte Umweltschutzaktion. Im vergangenen Jahr haben allein in Deutschland fast 400 Städte an der „Earth Hour“ teilgenommen und damit ihr Engagement für einen lebendigen Planeten gezeigt. Weltweit verschwanden über 7000 Wahrzeichen in mehr als 180 Ländern im Dunkeln.

Weitere Informationen zur Aktion „Earth Hour“:

https://www.wwf.de/earthhour/

Weitere Informationen zum Ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben“:

www.umkehr-zum-leben.de

Weitere Informationen zur Aktion „Trendsetter Weltretter“:

www.trendsetter-weltretter.de

Foto: Klaus Landry