Monday, 24. October 2022

Gottesdienste im Dom an Allerheiligen und Allerseelen

Heiligenfiguren an der Westfassade des Doms.

Pontifikalamt mit Weihbischof Otto Georgens am 1. November – Kapitelsamt mit Vesper am Abend des 2. November zu Allerseelen

Speyer. Zum Hochfest Allerheiligen feiert Weihbischof Otto Georgens am Dienstag, 1. November, um 10 Uhr im Speyerer Dom ein Pontifikalamt. Für die musikalische Gestaltung sorgt die Capella Spirensis mit der Messe und Motette „O quam gloriosum est regnum“ von Tomaso Ludovico da Vittoria.

Am Fest Allerseelen am Mittwoch, 2. November findet um 18 Uhr ein Kapitelsamt mit Vesper mit Dompfarrer Matthias Bender statt. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen der „Schola Cantorum Saliensis“, unter anderem mit der gregorianischen „Missa pro defunctis“.

Zum Hintergrund: Die Feste Allerheiligen und Allerseelen

In der abendländischen Kirche wird Allerheiligen seit dem neunten Jahrhundert am 1. November gefeiert. Als Initiator des Festes gilt der mittelalterliche Theologe Alkuin. Gefeiert werden an diesem Tag nicht nur die offiziell heiliggesprochenen Männer und Frauen. Vielmehr bekennt die Kirche, "dass es eine große Schar von Menschen gibt aus allen Zeiten und Völkern, deren Leben für immer und ewig geglückt ist", ohne dass dies dokumentiert und offiziell festgeschrieben ist. Viele Gläubige besuchen an Allerheiligen die Gräber ihrer Angehörigen auf den Friedhöfen und entzünden Kerzen auf den Gräbern.

Der am 2. November begangene Allerseelentag etablierte sich im elften Jahrhundert, ausgehend vom französischen Benediktinerkloster Cluny. An diesem Tag wird jener Toten gedacht, die sich, so nimmt die Kirche an, in einem Reinigungszustand befinden und volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben. Für diese Menschen wird gebetet, um ihnen zu helfen; die Heiligen dagegen werden um Hilfe ersucht. Allerheiligen und Allerseelen gründen in der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht.

Foto: © Domkapitel Speyer, Foto: Ursula Rudischer, GDKE Landesmuseum Mainz