Sonntag, 10. November 2019

Ganzheitliches Denken zur Bewahrung der Schöpfung

Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl feierte Hubertusmesse im Dom

Speyer. Etwa 900 Teilnehmer haben am Abend des 9. November die diesjährige Hubertusmesse im Speyerer Dom besucht. Darüber hinaus, waren 150 Mitwirkende aus dem Kreis der Jägerschaft mit dabei. In der Hubertusmesse verbindet das Gedenken an den Heiligen Hubertus als Patron der Jäger mit dem Dank an Gott als Schöpfer der Welt und der Natur.

Angesichts der Veränderungen, die wir in der Natur beobachten, mahnte Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl zu einem „neuen ganzheitlichen Denken, ein Denken, das die ganze Schöpfung als ein Ganzes sieht, als ein System, in dem alles auf alles Auswirkungen hat.“ Gott habe den Menschen mit Fürsorge für die Schöpfung aufgetragen: „Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur ist nicht eine Zugabe zu unserem Leben aus dem Glauben, nein, das gehört unabdingbar dazu.“ Dieser verantwortungsvolle Umgang, das Hegen und Pflegen und auch die Sorge für das Ökosystem Wald und Flur würde er im Gespräch mit den Jägern immer wieder deutlich heraus hören, betonte der Domdekan. „Es wäre schön, wenn alle, die mitbekommen, wie es ganz konkret um die Schöpfung steht, Anwalt des Lebens wären, im eigenen Handeln und auch, indem sie Mahner und Warner sind, wo es nötig ist“, schloss Kohl seine Predigt.

Von Seiten der Jäger wurden die Fürbitten formuliert und die musikalische Gestaltung der Messe übernommen. In diesem Jahr musizierten der Jagdhornbläserkreis „Hubertus“ Heidelberg unter der Leitung von Herbert Maier, die Karlsruher Parforcehornbläser Markgraf von Baden unter Leitung von Norbert Sebold und der Saulheimer Jägerchor, geleitet von Reinhard Baumgärtner.  Den Auftakt der Hubertusmesse bildete der „Große Hörnerklang“ vor dem Dom unter der Leitung von Wolfgang Vaque. Zwölf verschiedene Jagdhornbläsergruppen nahmen daran teil. Die Gruppen kamen aus Aschbachthal, Bruchsal, Dannstadt-Schauernheim, Dudenhofen, Heidelberg, Karlsruhe, dem Leiningerland, Grünstadt, Bad Dürkheim/Neustadt, Ludwigshafen und Mörlenbach. Dieses Jahr war zudem eine Gruppe aus Füssen in Bayern mit dabei.